Markenanalyse
Marken-Glossar
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Ingredient Branding

Synonyme:

InBranding

Eine spezielle Form einer Markenallianz, die der Hersteller eines Produkts (meist eine B2C-Marke) mit einem Zulieferer (häufig einer B2B-Marke) eingeht. Hierbei wird der Markenname des Zulieferers sichtbar auf dem Endprodukt platziert und oft auch im Marketing genutzt. Hiervon können im Idealfall beide Marken profitieren: Die Herstellermarke vermittelt durch die Verwendung von qualitativ hochwertigen Bauteilen eine besondere Qualität ihres Produkts. Die Zulieferer-Marke schafft ihrerseits Sichtbarkeit und kann ihre Bekanntheit steigern.

Beispiele für Ingredient Branding sind Shimano (Fahrradteile), Intel (Computerchips) oder Zeiss (Vergrößerungsgläser und Linsen). Weitere Beispiele wären Funktionsfasern wie z. B. Gore-Tex bei Bekleidung, Elektromotoren von Bosch bei E-Bikes oder Boxen von Bose bei Autos.

Der Schritt zu einer solchen Markenallianz erfordert eine intensive Prüfung und strategische Vorarbeit. Denn damit das Ingredient Branding seinen gewünschten, wechselseitig positiven Effekt erzielen kann, müssen beide Marken zueinander passen und verlässlich hohe Qualität liefern. Imageprobleme einer Marke können sich durch die Verbundenheit im Branding direkt auf die Wahrnehmung der jeweils anderen Marke auswirken.

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